Bharti Kher, Dark Matter MM
Im „Museum Frieder Burda“, Baden-Baden
Der „Salon Berlin“ präsentiert vom 13. Oktober 2017 bis zum 17. Februar 2018 die erste Einzelausstellung von Bharti Kher in Deutschland. Die 1969 in London geborene Künstlerin lebt und arbeitet seit den frühen 1990er Jahren in Delhi, gehört zu den bedeutendsten internationalen Gegenwartskünstlerinnen ihrer Generation in Indien, aber auch darüber hinaus. Im „Salon Berlin“ wird eine Auswahl ihrer Werke im Dialog mit einem Meisterwerk Gerhard Richters präsentiert.
Bharti Kher verbindet in ihrem Schaffen nicht nur unterschiedliche Techniken, Materialien und Medien, sondern auch Männliches und Weibliches, Tierisches und Menschliches, Heiliges und Profanes, Tradition und Technologie. So wie sich ihr Werk mit alchemistischen oder magischen Prozessen assoziiert, vermittelt es zugleich die Vorstellung, dass die menschliche Identität in ständiger Transformation und Konstruktion begriffen ist. Den Kern ihres Werkes bildet, wie sie selbst betont, der „hybridisierte, widerspenstige, in Frage gestellte oder auch völlig abwesende Körper.“ Vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt, in der die Balance zwischen Zivilisation und Natur immer stärker ins Wanken gerät, vermitteln Khers Werke eine nahezu körperliche Erfahrung von Erschütterung, Unsicherheit und Wandel.
Kampf gegen Ungleichbehandlung und für Menschenrechte
Goethe-Medaille für Inderin Urvashi Butalia
Die indische Verlegerin Urvashi Butalia, die libanesische Schriftstellerin Emily Nasrallah und die russische Bürgerrechtlerin Irina Scherbakowa wurden am 28. August mit der "Goethe-Medaille" ausgezeichnet. Das "Goethe-Institut" verleiht das offizielle Ehrenzeichen der Bundesrepublik jedes Jahr an Persönlichkeiten, die sich um den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben. Der Präsident des "Goethe-Instituts" Klaus-Dieter Lehmann würdigte das große Engagement der drei Preisträgerinnen, die sich mutig und entschlossen gegen Ungleichbehandlung einsetzen.
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Indischer Glamour in Stuttgart
14. Indisches Filmfestival Stuttgart
Mit einem festlichen Empfang am Roten Teppich und der schwarzen Komödie „Newton“ von Amit Masurkar startete am 19. Juli 2017 das 14. Indische Filmfestival Stuttgart im „Metropol Kino“. Der aktuelle indische Film ist bis 23. Juli 2017 Thema in Stuttgart. „Bei 50 Filmen, die hier gezeigt werden“, so Unternehmer Andreas Lapp, „Lapp Gruppe“ und Honorarkonsul der Republik Indien für Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz, „werden etliche Highlights zu sehen sein.“
Auch wenn das natürlich nur eine kleine indische Auswahl ist, wie Festival-Kuratorin Uma Da Cunha aus Mumbai anmerkte: „Aber das Programm lohnt sich!“ Immerhin hat sie das komplette Programm schon gesehen. „Es geht auch um den Austausch, um Anregungen und um das Einbringen neuer Ideen – die Besucherzahl ist hier nicht der Gradmesser“, so Festivalleiter Oliver Mahn. Indien ist angesagt, nicht nur in wirtschaftlicher Sicht, wo sich das Land längst zu einem Fels in der Brandung der Weltpolitik entwickelt hat, „sondern auch in der Kultur“, so Lapp.
Heidelberg Castle Revisited
Computer Simulation Reconstructs Heidelberg Castle
Strikes of lightning, fires, wars – not only ravages of time left their traces on Heidelberg Castle. Today, it is considered one of the most important renaissance buildings north of the Alps. And it is one of the most popular tourist destinations in Germany with about 1.1 million visitors from all over the world every year – many of them from English speaking countries and Asia. Now, a researcher of Karlsruhe Institute of Technology (KIT) (just 60 Kilometers away from the castle) has reconstructed the castle as it looked before its destruction by means of a three-dimensional virtual model.
Heidelberg Castle around 1683. Image: KIT
Some people say that the enchanted building on a hill above the historic old town of Heidelberg is the best-known castle ruin in the world. Martin Luther, the reformer who came to Heidelberg to defend his theses, praised the beauty of the impressive fortress. Later, after its destruction by troops of French sun king Louis XIV, the ruin became the epitome of German romanticism.