Andere Länder, andere Sitten

TechnologieRegion Karlsruhe richtet sich auf Auslandsgäste ein

Die Zahl der indischen Besucher in der Region ist seit Jahren stetig steigend - zudem ist gerade der Südwesten auch ein begehrtes Ziel für indische Hochzeitsreisende und auch indische Filme-Macher - regelmäßig kann man die Teams in der Region beim Dreh erleben. Der Südwesten wird immer stärker als Tourismusdestination gefragt – besonders auch bei Gästen aus Indien, dem arabischen Raum und China. "Gäste aus Indien sind eine wichtiger werdende Reisegruppe", betont Wolfgang Weiler vom Schwarzwald Tourismus. Indien kam mit 4.734 statisch erfassten Ankünften in 2012 dabei auf 22.727 Übernachtungen - immerhin eine deutliche Steigerung um fast 24 Prozent, auch wenn es in absoluten Zahlen weit weniger als die Hälfte der chinesischen Übernachtungszahlen ist.

Doch wer sich mit "fremden" Kulturen auskennt, der weiß, dass man gerade bei diesen Gästen mit einem nicht angebrachten Verhalten viel falsch machen kann. Denn Gäste aus anderen Kulturkreisen haben mitunter andere Wünsche und Bedürfnisse.

Ob entsprechende Kennzeichnung der Speisen (Fleischsorten) auf der Karte und an Buffets, „Rechte-Hand-Regel“ oder „Thumbs-up“-Geste (Daumen nach oben, gilt im arabischen Raum als obszön): Andere Länder, andere Sitten! Das stellt auch so manchen Gastgeber vor ungewohnte „Herausforderungen“. Für Hoteliers, Vermieter und Gastronomen gibt's vom „Schwarzwald Tourismus“ Broschüren rund um länderspezifische Erwartungen, dazu gibt's konkrete Tipps zum Umgang mit Gästen aus dem jeweiligen Land.

Andere Länder, andere Sitten: ein paar Tipps

... und meist auch andere Erwartungen - ob in Sachen Service oder Ausstattung. So gibt's auch ein paar "Verhaltensweisen" für den Kontakt mit indischen Gästen, die direkt angesprochen werden möchten, gerne auch einmal ein „small talk“-Gespräch führen. Das kommt zudem sehr gut an, baut Barrieren ab. Indern sind Beziehungen sehr wichtig, viele möchten aber im Ausland nicht unbedingt aufdringlich sein und den ersten Schritt machen.

Inder schätzen es sehr, wenn man ihnen das Gefühl gibt, sie seien besonders willkommen. Eine persönliche Begrüssung durch den Hoteldirektor oder einen Manager ist mitunter sehr empfehlenswert.

Visitenkarten werden bei Indern sowohl im Geschäfts- wie auch im Privatleben ausgetauscht, so weiss man, mit wem man es zu tun hat - besonders in Sachen Name, Titel und Position. Deshalb sollten diese immer bereit sein - und gerne gestreut werden.

Inder der oberen Schicht sind es sich gewohnt, für alle Aufgaben jemanden zu haben, der ihnen diese abnimmt. Auch in der Hotelerie geht es also darum, dass man ihnen so viele Dienstleistungen wie möglich anbieten kann, auch gegen Bezahlung. Doch man sollte auch erklären, warum gewisse Dienstleistungen nicht angeboten werden können.

Beim Shopping gehört für viele Inder das Handeln um den Preis mit zu einem gewissen Kauferlebnis - auch wenn bei uns in der Regel die Preise fix sind. Eine Option sind durchaus
Alternativen wie Nachlass beim Grosseinkauf oder ein „added value“. Von wegen Spontankauf: Gäste aus Indien mögen eine Beratung in Geschäften, bei der auch eine vielseitige Auswahl gezeigt  werden kann. Es lohnt sich, diesen Aufwand zu betreiben, da gerne zwischen mehreren Angeboten ausgewählt wird.

Wer in Indien unterwegs war, weiß, dass Wasser in Indien sehr günstig oder sogar kostenlos ist - und überall mit dazu gehört. Tipp: Gästen aus Indien Wasser bereit stellen. 

Neben Wasser trinken Inder auch sehr viel Tee. Tipp für Hoteliers: Wasserkocher und einige Teebeutel, Instant Kaffee und Zucker kostenlos im Zimmer bereithalten. Das gehört heute längst zum internationalen Standard und trägt viel zur Zufriedenheit der Gäste bei.

 

Infos: „Der perfekte Gastger für Auslandsgäste“ enthält auf 48 Seiten wertvolle Infos für Hoteliers, Vermieter und Gastronomen. Die Broschüre im Format DIN A-4 kann kostenlos über die Tourismusstellen der Stadt- und Landkreise sowie die Tourist-Infos bezogen werden, www.derperfektegastgeber.de

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Topbeitrag

Anlaufstelle in Pune

 

Die Kooperation zwischen Karlsruhe und dem indischen Pune ist einen Schritt weiter: Im Januar 2014 wurde im "MCCIA Trade Tower", 403, Senapati Bapat Road, eine direkte Karlsruher Anlaufstelle mit den Repräsentantinnen Iris Becker und Winnie Kulkarni von "Let's Bridge IT" in Pune eröffnet.

Durch Erfolg und Ausbau der vielfältigen Aktivitäten - ob Infos rund um den Standort Karlsruhe, aktiv Kontakte zu indischen Firmen halten oder deutsche Firmen aus der TRK in und um Pune bekannter machen - erfolgte im März 2018 ein Umzug in neue Räumlichkeiten, auch durch die Erweiterung um die Repräsentanz des Landes Baden-Württembergs in Maharashtra sowie das Marketingbüro der „Hochschul Föderation Südwest“. 

 

Karlsruhe Cooperation & Marketing Office
Let's bridge IT, Ms. Iris Becker
9th Floor, Sunit Capital, Senapati Bapat Road, Pune 411016
Tel: +91 75 0782 7033