Besucher aus Asien im Aufwind
Oberrheingebiet ist als Reiseziel zunehmend gefragt
Das Oberrheingebiet zwischen Basel und Karlsruhe wird bei Reisenden immer beliebter. Die Gästezahlen sind seit 2005 um ein Viertel auf fast 11 Millionen Gäste im Jahr 2014 gestiegen, so die Studie der trinationalen Oberrheinkonferenz, die der Kabinettchef des Präsidenten von „Alsace Destination Tourisme“, Jean Klinkert, und Verbandsdirektor Gerd Hager Ende Juli 2016 vorstellten. Die beiden langjährigen Führungskräfte im grenzüberschreitenden Tourismus zeigten diese Entwicklung anhand vergleichender Kennzahlen zur Hotellerie auf.
In der Oberrheinregion, die von der Fläche mit der Toskana vergleichbar ist, sind die Übernachtungszahlen innerhalb der letzten Dekade um fast 20 Prozent gestiegen. Die stärkste absolute Nachfragesteigerung konnte bei den Gästen aus der Schweiz verzeichnet werden, gefolgt von den Reisenden aus Frankreich und aus Deutschland. Dennoch: Für den Oberrheintourismus ist Asien hinsichtlich der Gästezahl der prozentual am stärksten wachsende Markt. Und das, obwohl zum Beispiel Gäste aus China laut Studie zu den Reisenden mit der kürzesten Verweildauer von durchschnittlich 1,47 Tagen gehören.
Was die Anzahl der Hotelübernachtungen anbelangt, gehört Karlsruhe zu den „Big Five“ der Reiseziele am Oberrhein. In dieser Kategorie rangiert die Fächerstadt an vierter Stelle nach Freiburg, Basel und der Spitzenreiterin Strasbourg. „Dementsprechend hat Karlsruhe als erfolgreiche Kongress- und Messestadt auch in der Region Mittlerer Oberrhein bei den Übernachtungszahlen die Nase vorn, dicht gefolgt von Baden-Baden“, führte Hager aus. (ps)
Infos: Initiator der vorgestellten Studie zum „Tourismus am Oberrhein. Kennzahlen 2005-2014“ ist der Expertenausschuss Tourismus der Deutsch-Französisch-Schweizerischen Oberrheinkonferenz, www.oberrheinkonferenz.org