German-Indian Roundtable Karlsruhe

Erfahrungsaustausch war angesagt

Netzwerken stand Anfang Juni beim „German-Indian Roundtable“ (GIRT) im Ettlinger Hotel-Restaurant „Erbprinz“ wieder auf der Agenda. Deutsche und Indische Unternehmer und Manager trafen sich zum Erfahrungsaustausch, unter anderem aus den Branchen IT und Automotive. Dabei geht’s um Fragen, wie beispielsweise den Aufbau eines Unternehmens in Indien oder um kulturelle Unterschiede.

Günter Wiskot (GIRT) und Robert W. Huber (Außenwirtschaft IHK) im Gespräch mit indischen Unternehmern. Foto: voko
Günter Wiskot (GIRT) und Robert W. Huber (Außenwirtschaft IHK) im Gespräch mit indischen Unternehmern. Foto: voko

Erfreulich: Die Runde wird von Mal zu Mal größer, Ausdruck unter anderem auch der sich weiterentwickelnden Partnerschaft zwischen TechnologieregionWirtschaftsförderung Karlsruhe und dem indischen Pune mit der dortigen Handelskammer - und dem Wachsen des hiesigen Indien-Netzwerks. Im Zentrum stand ein Vortrag von GIRT Karlsruhe-Leiter Günter Wiskot zu unterschiedlichen kulturellen Gepflogenheiten in Deutschland und Indien: „Es gibt natürlich Unterschiede, unter anderem was Zeitmanagement oder Effizienz anbelangt. Hinzu kommt auch das Rechtssystem, was sich von unserem unterscheidet.“ Nicht außer Acht dürfe man lassen, dass auf dem Subkontinent mit mehr als 1,2 Milliarden Menschen rund 100 verschiedene Sprachen gesprochen werden. „Viele der Joint Ventures, die gegründet werden, scheitern zunächst“, so Wiestaw Kramski, Geschäftsführer eines Unternehmens für Stanz- und Spritzgießtechnologie aus Pforzheim: „Es ist eben eine ganz andere Kultur, auf die man sich einlassen muss.“

Angeregte Gespräche Foto: voko
Angeregte Gespräche Foto: voko

Der Unternehmer arbeitet seit etlichen Jahren erfolgreich mit indischen Partnern. Ein ganz wichtiger Punkt seien natürlich Religion „und bestimmte Rituale, die man bei uns so nicht kennt. Ein Vertrag wird oft nur dann unterzeichnet, oder der Grundstein für ein Gebäude gelegt, wenn die Sterne günstig stehen. Und das kann durchaus mal mitten in der Nacht oder in der Morgendämmerung sein, je nachdem, was der Astrologe ermittelt hat“, so Kramski. Für Robert W. Huber, Außenwirtschaftsbeauftragter der IHK Karlsruhe, stand auch der Erfahrungsaustausch im Fokus des Get-together: „Es ist wichtig, dass man neue Kooperationspartner findet – und die handelnden Personen persönlich kennen lernt.“ (voko)

Infos: www.girt.de/girt/karlsruhe

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Anlaufstelle in Pune

 

Die Kooperation zwischen Karlsruhe und dem indischen Pune ist einen Schritt weiter: Im Januar 2014 wurde im "MCCIA Trade Tower", 403, Senapati Bapat Road, eine direkte Karlsruher Anlaufstelle mit den Repräsentantinnen Iris Becker und Winnie Kulkarni von "Let's Bridge IT" in Pune eröffnet.

Durch Erfolg und Ausbau der vielfältigen Aktivitäten - ob Infos rund um den Standort Karlsruhe, aktiv Kontakte zu indischen Firmen halten oder deutsche Firmen aus der TRK in und um Pune bekannter machen - erfolgte im März 2018 ein Umzug in neue Räumlichkeiten, auch durch die Erweiterung um die Repräsentanz des Landes Baden-Württembergs in Maharashtra sowie das Marketingbüro der „Hochschul Föderation Südwest“. 

 

Karlsruhe Cooperation & Marketing Office
Let's bridge IT, Ms. Iris Becker
9th Floor, Sunit Capital, Senapati Bapat Road, Pune 411016
Tel: +91 75 0782 7033