Indien als Zukunftsmarkt
Indische Ministerin zu Besuch / baden-württembergische Lebensmittelindustrie
Aufbruchsstimmung in Indien: Premierminister Modi will mit seiner Initiative „Make in India“ für neues und nachhaltiges Wachstum auf dem Subkontinent sorgen. Dazu gehört auch, dass Lebensmittel zunehmend nicht nur in Indien angebaut sondern auch verarbeitet werden. So sollen vor allem auf dem Land verstärkt produktionsnahe Verarbeitungsbetriebe geschaffen werden, um den Wohlstand der Familien dort zu stärken und die Landflucht zu verhindern. Die „Make in India“ Initiative bietet deswegen auch Anreize für ausländische Investoren auch in der Lebensmittelindustrie.
Um dafür bei baden-württembergischen Unternehmen zu werben, besuchte die Indische Ministerin für Food Processing Industries Harsimrat Kaur Badal auf Einladung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft am 14. und 15. Oktober Baden-Württemberg.
Auf dem Programm steht eine Gesprächsrunde mit verschiedensten Unternehmen aus der Branche, ebenso wie zahlreiche informelle Besuche zum Beispiel beim Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband, beim Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie der Universität Hohenheim, der Gemüse-Erzeugergemeinschaft auf der Bodensee-Insel Reichenau oder der Obstgroßmarkt der "BayWa AG" in Kressbronn. Auch mögliche Felder der Zusammenarbeit insbesondere mit der Uni Hohenheim sollen bei dem Besuch erörtert werden. „Die `Make in India`-Initiative ist eine große Chance gerade auch für die Unternehmen in Baden-Württemberg. Die Lapp Gruppe produziert schon seit fast 20 Jahren in Indien, und die Initiative setzt die richtigen Impulse, um das Wachstum wieder anzukurbeln", so Andreas Lapp, Unternehmer und Honorarkonsul der Republik Indien für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. „Baden-Württemberg und Indien verbindet eine gute und langjährige Partnerschaft. Der Ausbau der indischen Reformen ist eine ausgezeichnete Basis für ein stärkeres Engagement ausländischer Investoren und Unternehmen", betont Staatssekretär Peter Hofelich, der die Ministerin morgen (14. Oktober) treffen wird. "Mit unseren Genossenschaften, unseren Hochschulen und unseren Weltmarktführern im Bereich des Verpackungsindustrie ist Baden-Württemberg auch im Bereich der Nahrungsmittelproduktion hervorragend aufgestellt", so der Beauftragte der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk. (ps)