„smartStation“: Die intelligente Haltestelle der Zukunft

Forschungsprojekt aus Karlsruhe zeigt die Rolle von vernetzten Stationen in der multimodalen Mobilität

Welche Rolle spielt die Haltestelle als Dreh- und Angelpunkt im öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) im smarten Mobilitätsnetz von morgen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Auftrag gegebene Projekt „smartStation – Die Haltestelle als Einstieg in die multimodale Mobilität“. Gemeinsam mit der „raumobil GmbH“ entwickelte die Karlsruher „PTV Group“ Ideen und Visionen, wie die heutigen analogen Haltestellen zu digitalen Knotenpunkten weiterentwickelt werden können.

Wie sieht die intelligente Haltestelle von morgen aus? Die Karlsruher
Wie sieht die intelligente Haltestelle von morgen aus? Die Karlsruher "PTV" war in einem
Forschungsprojekt zur "smartStation" beteiligt.  Bild: raumobil GmbH

Während der eineinhalbjährigen Forschungsphase ging das Projektteam zunächst der Frage nach, welche Anforderungen sich an eine intelligente Station stellen. „Für den Nutzer wird eine Haltestelle dann smart, wenn sie auf ihn zugeschnittene, personalisierte Informationen und Services anbieten kann“, weiß Annette Kindl Projektleiterin aus dem „PTV Research Team“: „Es gilt also, Mobilitätsangebote, Services und Infrastrukturelemente miteinander zu verknüpfen.“

Dafür müssen stationsspezifische sowie übergeordnete Daten und Informationen intelligent vernetzt werden. Das heißt, dass beispielsweise auch bisher analoge Elemente wie etwa Infoterminals, Fahrtreppen, Aufzüge oder Schließfächer kommunikationsfähig gemacht werden müssen. „All diese Daten werden in Echtzeit über ein standardisiertes Protokoll in das smartStations-Netzwerk eingebunden“, erklärt Annette Kindl weiter. „Der Nutzer kann sich dann mit Hilfe einer App in die sogenannte Infosphere, also das unmittelbare Umfeld einer smartStation, einloggen und auf diese Informationen und Services zugreifen. Alle angebotenen Verkehrsmittel können intelligent, energie- und kosteneffizient sowie komfortabel genutzt werden.“

Per App kann sich der Nutzer ins Umfeld der
Per App kann sich der Nutzer ins Umfeld der
"smartStation" einloggen und auf personalisierte
Informationen zugreifen  Bild: raumobil GmbH

Um die Praxistauglichkeit sowie die Umsetzbarkeit der smartStation bewerten zu können, erarbeitete und analysierte das Projektteam konkrete Anwendungsbeispiele. Christian Reuter, Projektleiter bei der „PTV Transport Consult GmbH“, die in der Forschungsinitiative den Bereich ÖV-Planung und -Bewertung beleuchtete, erläutert: „Eine App könnte einem Pendler, der auf Grund von Verspätungen im ÖPNV seinen Anschluss verpasst hat, beispielsweise Reisealternativen wie freie Carsharing-Autos oder Mitfahrgelegenheiten anzeigen, sobald er an der smartStation ankommt. Grundsätzlich eröffnet die Idee des smartStation-Netzwerks die Möglichkeit, Infrastruktur, Services und Angebote aller Art zu integrieren. Auch Informationen über Aufzugsstörungen oder sichere Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder im Fall von Betriebsstörungen im Nahverkehr. Entscheidend ist, dass die Kommunikation der verschiedenen Akteure an den Stationen deutlich erleichtert wird und sich so neue Möglichkeiten eröffnen.“ (ps)

Infos: Neben den vielfältigen Chancen, die die Digitalisierung von Haltestellen mit sich bringt, hat das Projekt „smartStation – Die Haltestelle als Einstieg in die multimodale Mobilität“ gezeigt, welche Herausforderungen damit einhergehen, www.ptvgroup.com

 

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Topbeitrag

Anlaufstelle in Pune

 

Die Kooperation zwischen Karlsruhe und dem indischen Pune ist einen Schritt weiter: Im Januar 2014 wurde im "MCCIA Trade Tower", 403, Senapati Bapat Road, eine direkte Karlsruher Anlaufstelle mit den Repräsentantinnen Iris Becker und Winnie Kulkarni von "Let's Bridge IT" in Pune eröffnet.

Durch Erfolg und Ausbau der vielfältigen Aktivitäten - ob Infos rund um den Standort Karlsruhe, aktiv Kontakte zu indischen Firmen halten oder deutsche Firmen aus der TRK in und um Pune bekannter machen - erfolgte im März 2018 ein Umzug in neue Räumlichkeiten, auch durch die Erweiterung um die Repräsentanz des Landes Baden-Württembergs in Maharashtra sowie das Marketingbüro der „Hochschul Föderation Südwest“. 

 

Karlsruhe Cooperation & Marketing Office
Let's bridge IT, Ms. Iris Becker
9th Floor, Sunit Capital, Senapati Bapat Road, Pune 411016
Tel: +91 75 0782 7033