Frische Ideen für die Zukunft

Karlsruher Ansatz mit „Studis coachen Mittelständler“

Die Digitalisierung stellt die heimische Wirtschaft – und hier insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen – vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bietet sie aber auch neue Möglichkeiten. Hier setzt das Projekt „Studis coachen Mittelständler“ der Hochschule Karlsruhe an: Es bringt Erfahrungswissen der Unternehmen mit neuen Ideen der Studierenden als „Digital Natives“ zusammen. Im "Gründerlabor G-Lab" präsentieren Studierende baden-württembergischen Mittelständlern neue, oftmals auch unkonventionelle digitale Lösungsansätze für ihre unternehmerischen Fragestellungen.

Innovative Ansätze sind gefragt! Die Digitalisierung stellt die heimische Wirtschaft – und hier insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen – vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bietet sie aber auch neue Möglichkeiten.  Foto: MWK
Innovative Ansätze sind gefragt! Die Digitalisierung stellt die heimische Wirtschaft –
und hier insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen – vor große Herausforderungen.
Gleichzeitig bietet sie aber auch neue Möglichkeiten.  Foto: MWK

„An unseren Hochschulen entstehen jeden Tag gute Ideen. Es ist daher genauso naheliegend wie zum gemeinsamen Vorteil, Studierende und Unternehmen zusammenzubringen. Gerade der Austausch zwischen den Ideen der jungen Generation und dem praktischen Erfahrungsschatz der Unternehmen ist der Schlüssel zum Erfolg – insbesondere in Zeiten raschen Wandels“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer Ende Oktober 2017 in Karlsruhe anlässlich ihrer Teilnahme an einem Workshop „Studis coachen Mittelständler“ mit dem Unternehmen „Witzenmann“ aus Pforzheim.

Das Wissenschaftsministerium fördert an der Hochschule das Projekt „Studis coachen Mittelständler“ / „Action Learning and Founding – Gründungslust wecken an realen Problemstellungen“ im Rahmen des Förderprogramms „Gründungskultur in Studium und Lehre“, bei dem innovative Lehr- und Lernkonzepte an insgesamt 16 Hochschulen unterstützt werde, um Studierende bereits während des Studiums an unternehmerisches Denken heranzuführen und eine Gründerlust zu wecken.

Gesprächsrunde mit Ministerin im
Gesprächsrunde mit Ministerin im "Perfekt Futur" in Karlsruhe,
einem kreativen Gründerzentrum  Foto: MWK

„Junge Menschen möchten nicht lediglich Konsumenten von Lerninhalten und Vorlesungsstoff sein, sie wollen aktiv teilhaben und selbst gestalten“, so die Ministerin weiter: „Die Methode Design Thinking, die hier Anwendung findet, ist enorm spannend: Die Studierenden kommen in hautnahen Kontakt mit den realen und aktuellen Problemen der Wirtschaft. Der Mittelstand erhält die Möglichkeit, wissenschaftsunterstützt neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu testen.“ Zudem üben sich die Studierenden in Methoden und machen Erfahrungen, die auch für die Gründung eines eigenen Unternehmens zentral sind „ein vielversprechender Weg, um die Gründerkultur im Land zu stärken und die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft durch frische Ideen für die Zukunft sicherzustellen“, betonte Bauer.

Studierende „Digital Natives“ – Experten für Mittelstand

„Unternehmen müssen die Herausforderungen der Digitalen Transformation aktiv annehmen und die neuen Technologien vor allem chancenorientiert betrachten“, erläuterte Philip Paschen, Geschäftsführer der „Witzenmann-Gruppe“, einer der weltweit führenden Hersteller von Metallschläuchen, Kompensatoren, Metallbälgen und Fahrzeugteilen. Für lang etablierte Unternehmen wie die „Witzenmann-Gruppe“ bedeute dies, auch den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern und so Mitarbeitern und Eigentümern die nächste langfristige Perspektive zu eröffnen. Experimentierfreude, Kooperationsbereitschaft und undogmatische Offenheit seien daher unbedingte Grundvoraussetzungen, um diese erfolgreich in die DNA des eigenen Unternehmens zu integrieren. „Das Gründerlabor G-Lab bietet hierzu ein unkonventionelles Umfeld an, das tradierte Verhältnisse umkehrt – Studies coachen Mittelständler – und damit herkömmliche Muster der Innovationsfindung erfrischend aufbricht“, so Paschen.

„Als ‚Digital Natives‘ sind die Studierenden quasi Experten im Bereich der Digitalisierung. Sie hinterfragen, denken quer und sind offen für andere, vielleicht auch unkonventionelle Lösungsansätze“, so Bauer weiter. So würden innovative digitale Geschäftsmodelle erarbeitet, die für viele Unternehmen ein Thema von zentraler Bedeutung seien. „Die Innovationsimpulse aus den Hochschulen können maßgeblich zum Erfolg der Unternehmen beitragen“, so die Ministerin abschließend. (red)

Infos: Unter dem Motto „Studis coachen Mittelständler“ bearbeiten Studierende reale, praxisnahe Problemstellungen, die direkt aus den Unternehmen stammen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Die Studierenden erproben und schulen ihr unternehmerisches und vernetztes Denken. Sie lernen neue Lösungsstrategien kennen und profitieren vom Erfahrungsschatz der Unternehmen. Die mittelständischen Unternehmen gewinnen neue Ideen und Perspektiven, um sich erfolgreich weiterzuentwickeln, www.hs-karlsruhe.de

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Anlaufstelle in Pune

 

Die Kooperation zwischen Karlsruhe und dem indischen Pune ist einen Schritt weiter: Im Januar 2014 wurde im "MCCIA Trade Tower", 403, Senapati Bapat Road, eine direkte Karlsruher Anlaufstelle mit den Repräsentantinnen Iris Becker und Winnie Kulkarni von "Let's Bridge IT" in Pune eröffnet.

Durch Erfolg und Ausbau der vielfältigen Aktivitäten - ob Infos rund um den Standort Karlsruhe, aktiv Kontakte zu indischen Firmen halten oder deutsche Firmen aus der TRK in und um Pune bekannter machen - erfolgte im März 2018 ein Umzug in neue Räumlichkeiten, auch durch die Erweiterung um die Repräsentanz des Landes Baden-Württembergs in Maharashtra sowie das Marketingbüro der „Hochschul Föderation Südwest“. 

 

Karlsruhe Cooperation & Marketing Office
Let's bridge IT, Ms. Iris Becker
9th Floor, Sunit Capital, Senapati Bapat Road, Pune 411016
Tel: +91 75 0782 7033