Karlsruhe wird Pionier-Region
Testfeld für automatisiertes Fahren
Karlsruhe wird Pionier-Region in Sachen automatisiertes Fahren. Das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg folgt damit dem Votum der Jury für den Karlsruher Antrag, fördert das Projekt mit 2,5 Millionen Euro. Über das Testfeld sollen in Karlsruhe – mit Anbindung nach Bruchsal und Heilbronn – Fahrzeugsysteme für automatisiertes und vernetztes Fahren im realen Straßenverkehr getestet und entwickelt werden.
„Das ist eine große Chance für Baden-Württemberg und Karlsruhe als Innovationsstandort“, freuen sich die Beteiligten. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Umsetzung des Testfeldes eine breite und umfassende Basis für die Realisierung der urbanen Mobilität der Zukunft schaffen“, so Professor J. Marius Zöllner, Vorstand des federführenden FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie – und Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup ergänzte: „Mit Aufbau und Betrieb des Testfelds können wir einen wesentlichen Beitrag für die Mobilität der Zukunft leisten. Urbane Mobilität braucht intelligente, umweltschonende und soziale Lösungen und die Region Karlsruhe bietet für deren Entwicklung beste Voraussetzungen.“
Das Autonome Fahren ist weltweit ein riesiges Zukunftsthema. Karlsruhe als Region mit herausragender IT-Kompetenz ist ganz vorne mit dabei. „Das ist eine gutes Signal für die regionale Wirtschaft“, erklärte auch IHK-Präsident Wolfgang Grenke. (red)
Infos: In zwölf Monaten ist der erste Probelauf geplant und in 17 Monaten will Karlsruhe dann in den regulären Betrieb übergehen. Der Betrieb des Testfeldes soll dann mindestens fünf Jahre erfolgen. Auf dem Karlsruher Testfeld können künftig Firmen und Forschungseinrichtungen zukunftsorientierte Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkehr erproben, etwa automatisiertes Fahren von Autos, Bussen oder Nutzfahrzeugen wie Straßenreinigung oder Zustelldienste.