Welcome Center für internationale Fachkräfte
Förderung durch das Wirtschaftsministerium
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg wird im Rahmen der Fachkräfte-Allianz den Aufbau von insgesamt elf „Welcome Center“ für internationale Fachkräfte in Baden-Württemberg unterstützen. Das Pilotprojekt umfasst "Welcome Center" in zehn Regionen Baden-Württembergs - und ein landesweites "Welcome Center" speziell für den Pflegebereich und das Erziehungswesen.

Dafür stellt das Wirtschaftsministerium 2014 eine Anschubfinanzierung von insgesamt 1,9 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. „Welcome Center sind ein wichtiger Baustein für die Etablierung einer echten Willkommenskultur in Baden-Württemberg“, erklärte Wirtschaftsminister Nils Schmid: „Ich wünsche mir, dass sich diese Einrichtungen rasch zu zentralen Anlaufstellen sowohl für internationale Fachkräfte als auch für mittelständische Betriebe auf der Suche nach Fachkräften entwickeln“.
Welcome Center entstehen in den Regionen Bodensee-Oberschwaben, Donau-Iller, Heilbronn-Franken (Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken), Mittlerer Oberrhein (Technologieregion Karlsruhe bei der Stadt Karlsruhe), Neckar-Alb, Nordschwarzwald (IHK Nordschwarzwald), Rhein-Neckar, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Stuttgart und Südlicher Oberrhein.
Die Welcome Center sollen Betrieben bei der Rekrutierung von ausländischen Fachkräften in Mangelberufen helfen. Zudem sollen die Center internationale Fachkräfte und deren Familien bei der Integration unterstützen, beispielsweise bei Themen wie Aufenthaltsrecht, Arbeitsrecht, Behördengänge, Wohnen, Bildung, Kinderbetreuung und die Arbeitsplatzvermittlung für die Partnerin oder den Partner. Schmid betonte, dass das Bildungsniveau der Neuzugewanderten nach Deutschland in den letzten Jahren nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesarbeitsagentur kontinuierlich gestiegen ist. Mittlerweile sind rund 80 Prozent durch einen beruflichen oder akademischen Abschluss Fachkräfte. Im Jahr 2000 hatte der Fachkräfteanteil bei 60 Prozent gelegen. „Selbstverständlich muss darüber hinaus das inländische Beschäftigungspotenzial von jungen Menschen, Frauen, älteren Personen und bereits hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund so umfassend wie möglich ausgeschöpft werden“, fügte Schmid hinzu.
Infos: Wirtschaftsministerium