Indische Begegnungen 2018
Deutsch-indische Kunst im Fokus
Das Indische Honorarkonsulat in Stuttgart präsentiert nunmehr die 15. Vernissage zur Eröffnung des „Indian Summers“ in Baden-Württemberg. Die diesjährigen jungen Künstler eröffnen dabei unterschiedliche Blickwinkel auf die größte Demokratie der Welt. Multilaterale Perspektiven und Themen finden ihren Ausdruck in spannenden medialen Techniken und visuellen Ausdrucksformen.
Meenakshi Nihalani ist bildende Künstlerin aus Mumbai, Indien. Sie absolvierte die J.J. School of Fine Arts Mumbai mit dem Bachelor of Fine Arts. 2016 wurde Nihalani von der Bombay Art Society ausgezeichnet und erhielt für ihre Skulpturen den Lord Mayo Gedenkpreis der J.J. School of Art. Sie stellte ihre Exponate bereits in Ausstellungen der Kunstfabrik Darmstadt sowie in Karlsruhe aus. In ihrer Arbeit greift sie Themen auf, die sich mit menschlichen Lebensbedingungen und Konzepten in unserer zeitgenössischen Gesellschaft beschäftigen. Mit einer Faszination für eine lineare Formensprache und weibliche Charaktere lassen ihre menschlichen Figuren Rückschlüsse auf Lebenssituationen in der Gesellschaft zu. Ihre Arbeiten spiegeln Wagemut für fließende, nicht abgeschlossene Gedankenprozesse.
Jana Shanti Khatik wurde 1994 in Freiburg geboren. Ihr Vater kommt aus Indien und ihre Mutter aus Deutschland. Sie ist in der Bodenseeregion aufgewachsen und für das Studium nach Stuttgart gezogen. Dort studiert sie seit 2013 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, zuerst in der Grundklasse von Prof. Volker Lehnert, danach in der Fachklasse für Freie Grafik von Prof. Alexander Roob. Anfang 2017 besuchte sie für ein Semester mit dem Erasmus+ Stipendium der ABK Stuttgart die Winchester School of Art der University of Southampton, England. Sie war u.a. an Ausstellungen in Konstanz, München und Stuttgart beteiligt, beispielsweise in der Kunsthalle Neuwerk, der ifa Galerie und der Ausstellung „Indische Begegnungen“ des Indischen Honorarkonsulats im Sommer 2017. Jana Shanti Khatik befasst sich momentan mit der Zeichnung, wie auch der Malerei und experimentiert mit Druckgrafik und Animation.
Jonas Michael Glück wurde 1991 in Stuttgart geboren. Von 2011 bis Mitte 2017 studierte er an der Merz Akademie in Stuttgart, zuerst im Bachelor- und dann im Masterstudiengang im Bereich Visuelle Kommunikation. Während seines Masterstudiums nutzte Jonas Glück die Gelegenheit für einen sechsmonatigen Austausch am Srishti Institute of Art, Design & Technology in Bangalore, Indien. Seit 2001 ist Jonas Glück in vielfältiger Betätigung an der Kunstschule Kunst und Keramik in seinem Heimatort Weinstadt involviert. Seine Arbeiten wurden in Ausstellungen in Stuttgart, Weinstadt und Crailsheim gezeigt. Darüber hinaus organisierte und kuratierte er eine Ausstellung in der Venkatappa Art Gallery, Bangalore, und war Teil von Gruppenausstellungen im Rahmen der Kochi-Muziris-Biennale 2016 in Kochi, Indien, sowie beim „Festival of Stories“ in Bangalore.
Die Ausstellung bietet zudem die Gelegenheit zum deutsch-indischen Kulturdialog, der tiefgründige Einblicke fernab von Klischees in die Faszination Indiens vermittelt. Besucher erleben dabei die Arbeit der Künstler kennen, erleben kulturelle Highlights.(ps)
Infos: Von Dienstag, 17., bis Freitag, 20. Juli, sind die Werke jeweils von 10 bis 14 Uhr bei der „Firma Lapp“ zu erleben, Schulze-Delitzsch-Straße 29 (Foyer: Raum Stuttgart 1 & 2), in Stuttgart-Möhringen, http://www.indisches-filmfestival.de/de/filmfestival/indian-summer/