Auslandsstation der „Open Codes. Digital Culture Techniques“
Karlsruher ZKM im indischen Mumbai beim Goethe-Institut/ Max Mueller Bhavan
Am Freitag, 6. April 2018, eröffnet im Goethe-Institut Mumbai die Auslandsstation des Ausstellungs- und Wissensexperiments „Open Codes. Leben in digitalen Welten“. Die weiterentwickelte Ausstellung wird bis 2. Juni 2018 im Technologie-Land Indien, im „Goethe-Institut“ Mumbai, zu erleben sein. In Vorbereitung auf den „Satelliten“ in Indien hatte das Karlsruher ZKM bereits im Februar 2018 den „Coding Culture Hackathon“ im „Goethe-Institut“ Mumbai initiiert.
Die Gewinner des Hackathons zum Auftakt von „Open Codes“ ausgezeichnet – und reisen von 10. bis 13. Mai zum zweitgrößten Hackerteffen Europas, zur „Gulaschprogrammiernacht“ nach Karlsruhe. Der „Hackathon“ hatte etablierte Kulturinstitutionen wie das „Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya“ (früher: „Prince of Wales Museum of Western India) und das „Dr. Bhau Dji Lad-Stadtmuseum“ in Mumbai mit der indischen Coder-Szene vernetzt, um neue Kooperationsformen zu erproben.
Die Weiterentwicklung des ZKM-Ausstellungsformats „Open Codes“ für Indien stellt die kreative Nutzung von Codes als neue Quelle der Gestaltung in den Fokus. In der Ausstellung werden insgesamt zwölf Kunstwerke präsentiert, die verschiedene Ausprägungen von Codes aufzeigen. Die Werke sollen dabei als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Codes verstanden werden, darum sind Workshops und begleitende Diskussionsveranstaltungen elementarer Bestandteil der Präsentation. Um die vielfältigen Facetten und Anwendungen von Codes aufzufächern, hat das Ausstellungsteam Kooperationen mit lokalen Initiativen und Protagonisten angestoßen.
ZKM weltweit unterwegs
Mit der Zentrale des „Goethe-Instituts“ in München realisiert das ZKM seit Jahren zahlreiche Ausstellungsprojekte zu digitalen Themen, die weltweit reisen. Nach der überaus erfolgreichen Reiseausstellung „AppArt-Award“ touren aktuell die zwei Ausstellungsprojekte „Games and Politics“und „Global Control & Censorship“ um den Globus. Die Weiterentwicklung von „Open Codes“ für Indien ist eines von mehreren Beispielen für Ausstellungen und Ideen, die das ZKM weltweit exportiert: Auch die Ausstellung „Reset Modernity“ mit dem berühmten französischen Philosophen Bruno Latour, die 2016 im ZKM im Rahmen der „Globale Digitale“ gezeigt wurde, wird mit iranischen Partnern für Teheran weiterentwickelt. Im Mai 2018 wird das Ausstellungsprojekt „Digital Imaginairies – Africa in Production“ in Dakar seine Arbeit aufnehmen, um die Ergebnisse des Partnerprojekts im November 2018 in Karlsruhe zu präsentieren.
Infos: Die Ausstellung wird am Freitag, 6. April, im „Goethe-Institut/ Max Mueller Bhavan“ Mumbai eröffnet, www.zkm.de