Fremdsprachendienst
Neues multimediales Angebot wird gefördert
Das Auswärtige Amt und die "Deutsche Welle" haben sich darauf verständigt, einen neuen multimedialen Fremdsprachendienst einzurichten, um die internationale Berichterstattung über Deutschland im Ausland zu fördern. Die Nachrichtenagentur "dpa" wird hierzu Inhalte beisteuern, das Auswärtige Amt fördert das Projekt finanziell.
Der neue multimediale Fremdsprachendienst soll tagesaktuelle Nachrichten und Hintergründe aus deutscher Perspektive an Medienpartner und Endverbraucher in aller Welt verbreiten. Im Mittelpunkt stehen dabei Nachrichten aus Deutschland und Themen, die die Diskussion in der deutschen Öffentlichkeit prägen. Das Angebot des Fremdsprachendienstes soll in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch und Arabisch produziert und mit jeweils regional relevanten Themen bestückt werden.
„Die rasante Entwicklung in der Welt der Kommunikation hat gezeigt, wie wichtig es bei der Übermittlung von Nachrichten ist, auf welchem Weg und in welchem Tempo sie übermittelt werden", unterstrich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier die Bedeutung dieser neuen Zusammenarbeit: "Onlinemedien und soziale Netzwerke spielen eine immer größere Rolle: 'Breaking News' verbreiten sich heute oft schneller auf Twitter, als die klassischen Nachrichtenagenturen Eil-Meldungen produzieren können."
Damit eine Nachricht ihren Empfänger erreicht, muss sie nicht nur über ein Medium gesendet werden, das die Zielgruppe erreicht – sie muss auch in einer Sprache verfasst sein, die verstanden wird und aktuelle Informationen enthalten, die interessieren. "Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, haben wir uns bewusst dafür entschieden, den multimedialen Fremdsprachendienst von 'Deutscher Welle' und 'dpa' zu fördern", so Steinmeier: "Der neue Dienst bietet die Chance, zeitgemäß und auf hohem Niveau Nachrichten aus und über Deutschland weltweit zu verbreiten und damit das Deutschlandbild im Ausland positiv zu prägen."
Das Angebot trägt dazu bei, dem politischen und wirtschaftlichen Gewicht Deutschlands in der Welt einen medialen Kontext zu verleihen. "Dauerhafte Partnerschaften können nur entstehen, wo auch kulturelles Verständnis existiert", begrüßte "Deutsche Welle"-Intendant Peter Limbourg die Förderungsentscheidung: "Dieses Verständnis wollen wir mit einem ehrlichen, unabhängigen Blick auf Deutschland befördern.“
Der neue Dienst richtet sich an klassische Medienunternehmen ebenso wie an die Nutzer von multimedialen Online-Portalen. Er verbindet digitale, dialogische und herkömmliche Formate und ist auf den konkreten Bedarf der jeweiligen Partner zugeschnitten. Die "Deutsche Welle" intensiviert für den multimedialen Fremdsprachendienst ihre Zusammenarbeit mit der "dpa Deutsche Presse-Agentur". Diese stellt ausgewählte Agenturmeldungen in den vier Sprachen des neuen Dienstes zur kostenfreien Übernahme zur Verfügung - das Gesamtangebot wird durch die "Deutsche Welle" weltweit vertrieben. „Unsere Erfolgsfaktoren sind das globale Vertriebsnetz und die journalistische Unabhängigkeit der 'DW' in Kombination mit der Erfahrung und Perspektive der 'dpa'“, so Limbourg.