Willkommen in Indien
"Deutsch-Indisches Netzwerk" hilft
Vor dem Hintergrund der weltweit am zweitschnellsten wachsenden Wirtschaft mit rund 1,2 Milliarden Menschen ist es kein Wunder, dass sich immer mehr Unternehmen auch aus der TechnologieRegion Richtung Indien orientieren.
Hilfe dabei bietet das erfolgreiche „Deutsch-Indische Netzwerk" aus Karlsruhe, gegründet von Wirtschaftsförderung, KMK und KIT. „Die machen einen Klasse-Job", betont Dr. Reinhard Bott, Geschäftsführer des Karlsruher Unternehmens „Bokela", Weltmarktführer in Sachen Filtrationsanlagen und innovative Trenntechnologien, bei einem Business-Meeting im indischen Mumbai. „Diese Initiative aus Karlsruhe ist eine gute Sache. So etwas kann wichtige Impulse setzen", erläutert der deutsche Generalkonsul in Mumbai, Dr. Leopold-Theodor Heldman.
So rückt die TechnologieRegion noch stärker ins internationale Bewusstsein. Schließlich wandeln sich bilaterale Beziehungen auch zu strategischen Partnerschaften. Da setzt das Netzwerk an, bringt heimische Firmen mit indischen Partnern zusammen und erläutert den Standort Karlsruhe. Das Interesse wächst, erkennbar bei den Meetings, auch in Mumbai:„Solche Treffen sind Beispielhaft, haben Potenzial", so der Generalkonsul.
Von wegen, Indien ist „zu exotisch", gepaart mit verträumten Übertreibungen oder Vorurteilen. Indien ist längst ein enormer Markt mit erheblichem Wachstumspotenzial. Computer-, Software-Entwicklung, Modetrends, Innovationen oder Bollywood-Filmindustrie: Immer mehr mittelständische Unternehmen aus der Region schauen sich verstärkt nach Kooperationen in Indien um. Ganz nach dem Motto: „China ist heute, morgen aber ist Indien" – und da gilt es, sich rechtzeitig zu positionieren, gemeinsame Ansatzpunkte zu finden. „Sachen voranzubringen, einen Austausch der Ideen vorzunehmen und das Netzwerk weiter zu stärken", erläutert Ralf Eichhorn von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe die Wichtigkeit der Aufgabe. Seit mehr als vier Jahren gibt's dieses „Indo-German-Network" – und es ist eine Erfolgsgeschichte: Mittlerweile sind über 50 Einrichtungen, Institute und Firmen integriert. (jow)