Brückenschlag aus dem „Ländle“ nach Maharashtra
Bestehende Kontakte intensivieren, neue Möglichkeiten ausloten
Anfang Februar 2020 werden die guten Verbindungen zwischen Baden-Württemberg und dem indischen Bundesstaat Maharashtra, zwischen Karlsruhe und Pune und Stuttgart und Mumbai weiter intensiviert, zudem werden neue Möglichkeiten der Kooperation ausgelotet.
Dazu sind mehrere Delegationen aus dem „Ländle“ in Indien unterwegs; eine politische BW-Delegation des Staatsministeriums, die Delhi, Pune, Nagpur und Mumbai besucht, eine Karlsruher Delegation der Wirtschaftsförderung, City2City-Experten im Bereich „SmartCity“, eine Delegation zum Thema Kunst und Kultur des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und eine Delegation des „bw-i“ in Sachen Agrar- und Lebensmittelindustrie.
Hintergrund ist unter anderem auch die fünfjährige Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra – und gewissermaßen als ein „Pfadfinder“ dazu, die mittlerweile siebenjährige Kooperation zwischen Karlsruhe und Pune. Längst ist aus den ersten Kontakten auf wirtschaftlicher Basis zwischen der Stadt Karlsruhe und zum Beispiel der „Maharashtra Chamber of Commerce and Agriculture“ (MCCIA) ein breit-aufgestelltes Netz geworden. Kein Wunder setzt sich die Karlsruher Delegation in diesem Jahr auch wieder aus Vertretern der Bereiche Wirtschaft, Forschung und Kultur zusammen.
Unterstützt wird dieses Netzwerk durch das „Karlsruher India Board“, einem Zusammenschluss der handelnden Akteure in der Technologieregion Karlsruhe, und unter anderem auch durch das Karlsruher Kooperationsbüro in Pune, das auch Baden-Württemberg vertritt, das als Anlaufstelle dient, zudem die Zusammenarbeit deutscher Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Cluster mit relevanten indischen Partnern unterstützt. „Dieses Büro ermöglicht es uns auch, vor Ort indische Firmen bei der Ansiedlung in der Region Karlsruhe in allen Fragen intensiv zu betreuen“, so Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.
Vor Ort in Delhi, Pune, Nagpur und Mumbai stehen zahlreiche Besichtigungen, Workshops, Vorträge und Netzwerktreffen an – ob Round Table-Gespräch mit der „Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“, Fachexkursion zu landwirtschaftlichen Betrieben, Austausch mit der deutsch-indischen Handelskammer, lokalen Handelskammern wie der „MCCIA“ oder Treffen mit Unternehmen aus Aurangabad. „Gemeinsam mit unseren indischen Partnern möchten wir globalen Herausforderungen begegnen, sowohl durch den Aufbau verlässlicher menschlicher Beziehungen als auch durch den Austausch von Technologien und Know-how“, so Oberbürgermeister Dr. Mentrup. Immerhin ist Karlsruhe eine innovative Gründerstadt, bietet viele Lösungen für „SmartCity Development“ – und hat ein Ecosystem auch für indische HighTech-Unternehmen, IT und „SmartCity“. (jow)